Hallo ihr Lieben,
mein Name ist Marina Müller, ich bin mittlerweile im zweiten Lehrjahr, 20 Jahre alt und möchte euch heute von meinem Berufsschulalltag erzählen.
Wie läuft Berufsschule bei Bankkaufleuten ab?
Nun ja, allzu kompliziert gestaltet sich das Ganze im “Normalfall” nicht. Im ersten Lehrjahr haben wir zwei Berufsschultage, in meinem Fall war das mittwochs und donnerstags. Die Berufsschule ist in Ansbach und gut mit Auto oder Zug erreichbar. Der Unterricht beginnt um 8 Uhr morgens und endet um 15 Uhr. Das zweite Lehrjahr hat einmal wöchentlich bis 16 Uhr Berufsschule. Der Schulalltag ist sehr kurzweilig und die Fächer sind abwechslungsreich und praxisbezogen. Das Unterrichtgeschehen lockern die humorvollen Lehrer mit kleinen Späßen auf.
Ab März 2020 kamen allerdings neue Herausforderungen auf uns Schüler und die Lehrer zu. Es wurde beschlossen, dass die Klassen erstmals von Zuhause aus bzw. nur noch im Wechsel in aufgeteilten Gruppen unterrichtet werden dürfen. Es entstand der digitale Unterricht. Natürlich hatte auch unsere Schule anfangs Startschwierigkeiten mit der doch unerwarteten Umstellung - doch was mit chaotischem E-Mail-Verkehr begann, entwickelte sich schon bald zu einer eigenen Schulplattform über Microsoft Office. Ein Paket, dass Word/Teams/OneDrive/Power Point und weitere Programme beinhaltet, die man für das Lernen und Bearbeiten von Aufgaben verwenden kann.
Gegliedert nach Fächern und Lehrern, können nun in die jeweiligen Kanäle übersichtlich und problemlos Dateien, Aufgaben und Lösungen hochgeladen sowie Videokonferenzen eingeleitet werden. Zum Glück gibt es im digitalen Zeitalter diese Möglichkeiten.
Auch unsere Bank hat sich an die neue Situation angepasst und kurzerhand beschlossen, uns Azubis bei der digitalen Schule zu unterstützen. In kurzer Zeit hatte dann jeder Auszubildende ein eigenes Apple iPad. Ich persönlich habe mich wirklich sehr darüber gefreut, weil ich nun die Möglichkeit habe, die Videokonferenzen über meinen PC zu verfolgen und analog dazu, über mein Tablet die Arbeitsblätter bearbeiten und abspeichern kann. Absoluter Vorteil: Kein Papier mehr, das ich ausdrucken und abheften muss!
Auch andere Programme, wie die von der Schule bereitgestellte Lern-App “Quizlet”, auf der man Lernkarten zu verschiedenen Themen und Fächern üben kann, sind über mein iPad problemlos bedienbar- da ist sogar Lernen vom Bett aus möglich! 😊 Selbst die Vorbereitung auf Seminare/Zwischen- und Abschlussprüfung findet bei mir seither fast nur noch digital über Tablet/Smartphone und PC statt- es ist total bequem und einfach!
Ich hoffe euch hat mein Beitrag zum digitalen Berufsschulalltag gefallen und Ihr konntet einen kleinen Einblick in die Welt eines Berufsschülers bei unserer Raiffeisenbank gewinnen!
Bleibt gesund und haltet die Ohren steif, denn so bequem wie Online-Unterricht auch ist, freuen wir uns doch wieder auf die Zeit, in der wir einander persönlich sehen und gegenseitig austauschen können.
Eure Marina <3